Narben­korrektur

Narben entstehen nach jedweder Verletzung der Haut. Bei einer glattrandigen Verletzung verheilt die Wunde in der Regel mit einer schmalen unauffälligen Narbe, wobei die Narbe zunächst noch gerötet ist. Im Laufe eines Jahres blasst die Narbe ab, sie wird weißlich und damit deutlich unauffälliger.

Der Wunsch nach einer Narbenkorrektur entsteht bei unansehnlichen Narben bzw. Narben an ungünstigen Stellen. Dazu gehören:

  • Unschöne Narbenbildung bei großflächigen, tiefen Wunden
  • Unansehnliche Narben nach Verbrennungen oder Verbrühungen
  • Funktionell einschränkende Narbenzüge durch Narbenschrumpfung
  • Schmerzhafte oder juckende Narben
  • Überschießende Narbenbildung, die über das Hautniveau erhaben ist
  • Keloide, wobei die Narbe über das eigentliche Narbengebiet hinaus wuchert

Operation

Ziel der Narbenbehandlung ist es, eine unansehnliche Narbe in eine im ästhetischen Sinne schöne Narbe umzugestalten bzw. einer schmerzhaften Narbe die Beschwerden zu nehmen. Die betroffene Narbenregion wird dabei neu ausgeschnitten und entsprechend der Hautspaltlinien sorgfältig neu und möglichst ohne Zug vernäht.

Eine überschießende Narbenbildung kann durch Silikonkompressionsverbände, in schwerwiegenden Fällen auch mit Cortisoninjektionen oder Strahlentherapie behandelt werden.

Frische Narben sollten Sie mindestens sechs Monate nicht der direkten Sonne oder UV-Strahlung (z.B. Solarium) aussetzen, um Pigmentstörungen zu vermeiden.

Bedenken Sie, das endgültige Operationsergebnis kann erst nach einigen Monaten bis zu einem Jahr beurteilt werden.

Auf einen Blick

OP-Dauer: Ca. ½ – 1 Stunde
Narkose: Örtliche Betäubung, evtl. mit Dämmerschlaf oder Vollnarkose
Klinikaufenthalt: Ambulant oder stationär mit bis zu 3 Übernachtungen
Nachbehandlung: Fadenentfernung nach ca. 7 – 14 Tagen, evtl. Tragen von Kompressionswäsche, Sonnenschutz der Narben für mind. 6 Monate
Gesellschaftsfähig: Nach ca. 1 – 2 Wochen
Sport: Nach ca. 4 Wochen